Die Inkommensurablen

1914: Der erst siebzehnjährige Tiroler Bauernknecht Hans Ranftler trifft am Vortag des deutschen Ultimatums in Wien ein. Dort lernt er Adam und Klara kennen und verbringt den Abend mit den beiden. Die drei sehr unterschiedlichen jungen Leute verstehen sich auf Anhieb prächtig: Adam stammt aus dem Adel, Klara ist die erste Doktorandin im Fach Mathematik an der Universität Wien. Gemeinsam erleben sie, wie sich die ihnen bisher bekannte Welt von einem Tag zum anderen schlagartig verändert: der erste Weltkrieg beginnt. Zunächst noch bejubelt und herbeigesehnt, doch schon bald verwandelt sich die Vorfreude in blankes Entsetzen.

Raphaela Edelbauer gelingt es ab der ersten Zeile durch zeitgemäße Sprache die historischen Ereignisse lebendig werden zu lassen. Die Protagonisten lassen uns durch ihre persönliche Sichtweise die Ereignisse miterleben, ja sogar mitfühlen. Wenn so unsere Geschichtsbücher in der Schule geschrieben wären, hätte das Fach wohl deutlich mehr Anhänger.

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