Gussie

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Rolandseck, September 1919: Auguste Zinsser heiratet den Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer. Nicht viele heißen diese Verbindung gut. Der neunzehn Jahre ältere Witwer, noch dazu bereits Vater dreier Kinder, scheint zu ernst für die lebenslustige Gussie. In den ersten Jahren ihrer Ehe muß sie schwere Prüfungen durchstehen. Der Schatten der ersten Frau, ihr verlorener Erstgeborener und sein beständiges Schweigen machen der vorher so fröhlichen Gussie schwer zu schaffen. Dann entschließt sie sich, selbst in die Öffentlichkeit zu treten und engagiert sich politisch und wohltätig. Doch ihr Glück ist nicht von langer Dauer: nach der Machtergreifung Hitlers kommen sehr schwere Zeiten auf die Familie Adenauer und auf ganz Deutschland zu.

Christoph Wortberg hat hier einer ganz besonderen Frau ein würdiges Denkmal gesetzt. Sensibel läßt er sie auf ihr bewegtes Leben zurückblicken. Wir erfahren Wort für Wort ihre Gedanken und können erahnen, daß hinter Konrad Adenauer eine sehr starke Frau stand. Schön, davon erfahren zu haben. Ein Spiegel der Zeit!

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