Ein menschlicher Fehler

Hae-Su ist deprimiert. Durch ein TV-Interview hat sie ihren Job als Therapeutin verloren. Seitdem versucht sie, mit äußerster Disziplin ihre Alltagsroutine aufrecht zu halten. Um ihr Trauma zu verarbeiten, schreibt sie jeden Tag Briefe an Menschen, die sie enttäuscht haben. Allerdings schickt sie diese Briefe nicht ab, sondern bringt sie bei ihren allabendlichen Spaziergängen in einen nahegelegenen Park und entsorgt sie dort in einem Papierkorb. Auf dem Weg dorthin entdeckt sie zufällig einen streunenden Kater. Bei dem Versuch, ihn zu füttern, kommt sie mit einem kleinen Mädchen ins Gespräch. Alle drei scheinen mehr gemeinsam zu haben, als auf den ersten Blick zu erkennen ist und freunden sich an.

Kim Hye-Jin lenkt unseren Blick auf die Randfiguren in unserer zur Perfektion strebenden Gesellschaft. Es gelingt ihr auf subtile Art, in Vergessenheit geratene Eigenschaften wie Mitgefühl, Zuhören und das sich um andere kümmern in den Vordergrund zu rücken.

Sensibel erzählt!

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