America Fantastica

Gerade erschienen

Boyd Halverson ist seit neun Jahren am Ende seiner beruflichen Karriere. Als Filialleiter einer bekannten Warenhauskette in einem verschlafenen Nest lebt er ohne Ziel von einem Tag zum nächsten. Fast vergessen die Zeiten als Starreporter, der um ein Haar den Pulitzer-Preis bekommen hätte. Aus Langeweile entschließt sich Boyd, die Bankfiliale schräg gegenüber zu überfallen. Praktischerweise kennt er die Kassiererin, mit der er seit Jahren flirtet und entführt sie bei der Gelegenheit gleich mit. Doch der Coup gelingt besser, als erwartet: Die Polizei zeigt kein Interesse an den beiden und so kehrt bald wieder der Alltag ein. Das Einzige, das nervt, sind seine Geisel und Jim Dooney, sein Feind aus besseren Tagen und das das Geld nicht reicht...

Tim O'Brien legt den Finger in die Wunde des amerikanischen Traumes: vom Tellerwäscher zum Obertellerwäscher und zurück. Keiner will so recht wahrhaben, daß der reiche Bereich eine geschlossene Gesellschaft ist mit äußerst schweren Zugangsbedingungen. Stattdessen gibt man sich lieber der Illusion hin, man werde schon irgendwann dazugehören. Heiter bis wolkige Satire mit wundervoller Spitzen und guter Unterhaltung!

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