Das Glashotel

Paul studiert im ersten Semester Finanzwirtschaft in Toronto. Nach all seinen Drogenproblemen wollte er seiner Mutter beweisen, daß aus ihm ein ordentlicher Bürger werden kann. Das Einzige, was dem im Weg steht, ist absolutes Desinteresse an der Materie. Nachdem sich durch seine Mitschuld ein tödlicher Unfall ereignet, sucht Paul sein Heil in der Flucht. Er beschließt zu seiner Tante und seiner Halbschwester Vincent nach Vancouver zu ziehen. Kaum eingetroffen, muß er feststellen, daß Vincent sich für einen anderen Weg entschieden hat und sich mit kellnern über Wasser hält. Die schöne junge Frau lernt bald den Hotelbesitzer kennen, der ihr aus einer Laune heraus anbietet, mit ihm nach New York zu kommen. Vincent ist fasziniert von dieser glamourösen Welt, die bisher für sie verschlossen blieb und kann sich bald nur schemenhaft an ihr altes Leben erinnern. Ihre Freundinnen und Paul erscheinen wie Relikte einer Vergangenheit, die nur in ihren Träumen existieren...

Emily St.John Mandel gelingt die Verbildlichung der Schere sowie der Perspektivwechsel zwischen Arm und Reich so überzeugend, daß man sich immer wieder vergewissern muß, in welcher Welt man sich gerade befindet. Grandios!

zum Buch Tipp