Xerox

Sie arbeitet in einem Start-Up in der Supportabteilung. Nur weil der Drucker den Kollegen zu laut ist, hat sie ein eigenes Büro. Der gezahlte Mindestlohn genügt für das Nötigste, nach Gehaltserhöhungen fragt sie lieber nicht. Es scheint der ihr vorbestimmte Platz zu sein. Menschen, wie sie haben keine gut bezahlten Jobs, fliegen nicht in den Urlaub, leben nicht in großen Häusern und haben keine Haustiere. Die Gesellschaft schließt sie unmerklich aus: sie drückt sich anders aus, spricht zwar dieselbe Sprache und eben auch wieder nicht. Geräte sind da neutral. Es interessiert sie nicht, wo oder wie diejenigen aufgewachsen sind, die sie bedienen. So kann eine engere Bindung zu ihnen entstehen und man ihre Gegenwart durchaus als angenehmer empfinden, als die der lebendenden Alternativen.

Fien Veldman setzt den Fokus auf die Sinnlosigkeit der Existenz, die keine ist. Denn wenn die tägliche Arbeit darin besteht, vorgefertigte Antworten auf überflüssige Fragen zu geben, wie kann man darin seine Erfüllung finden? Denkansätze, die aufrütteln!

zum Buch Tipp